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Sonntag, 30. April 2017

Generation Tattoo...:)


Da gibt es sie…die Befürworter ;)… und die, die eisern dagegenhalten. Meine Mutti würde zum Beispiel definitiv zur zweiten Kategorie gehören :D. Ich allerdings belichte heute beide Seiten. Und doch wird am Ende ziemlich deutlich sein, für welche Seite ich mich entschieden habe… ;) 

Es ist natürlich ein Fakt, dass Tattoos in unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken sind. Sie sind ein Körperkult und Ausdruck von Gedanken, Gefühlen und Vorlieben. So zählt es nun mehr als Kunst und nicht als Schandfleck (zu unserem Glück, wie ich finde;)).

Es gibt zahlreiche Tattoo-Künstler, die überall auf der Welt gute und auch minder gute Arbeit leisten. Einen wirklich guten Tätowierer zu erkennen, ist nicht immer leicht, aber wenn dieser erst gefunden ist, lohnt sich jede Sekunde des Schmerzes, um danach das Meisterwerk zu betrachten und zu staunen.

Quelle: weissesrauschen.tumblr.com
Willst du allerdings nicht bald zu der großen Masse gehören, empfiehlt es sich, darauf eher zu verzichten. Ich kenne kaum noch junge Leute, die nicht mindestens ein Tattoo besitzen und inzwischen auch genug aus der älteren Generation, die nachgerüstet haben. Somit kannst du dich heutzutage schon als einer von inzwischen wenigen zählen, solltest du keines besitzen. Ich muss gestehen, das ist ein Punkt, der gar nicht zu verachten ist. Denn wer will schon das, was Jeder hat ;) oder?...

Und auch die Bedenken…wieso solltest du dir mit Absicht Schmerzen zufügen lassen und dafür auch noch Geld bezahlen?????? Klingt doch verrückt… als wäre man nicht ganz bei Sinnen… Mal ganz davon abgesehen, dass das Zeug eeeeeewig hält und du es dein Leben lang mit dir rumtragen darfst. Was ist denn, wenn dir das Motiv irgendwann nicht mehr gefällt? Oder du es für deinen Beruf nicht zeigen darfst? Aber nun ist es ja zu spät…toll, Chance verbaut, nur wegen eines Tattoos...
 Und von dem Zustand deiner Haut im Alter mal ganz abgesehen. Wie stellst du dir das vor? Mit 80 hast du sicher keine Haut mehr, wie mit 20 und schön sieht das dann doch ganz sicher nicht mehr aus…Hallo???? Dann hängen die Winkeärmchen und aus dem lachenden Tattoo wird plötzlich ein trauriges mit heruntergezogenen Mundwinkeln. Und auch nach einer Schwangerschaft sieht das Bild höchstwahrscheinlich grausam aus… An das Ausbleichen mit der Zeit muss man natürlich auch noch denken… Und deine"Knastfreunde"werden sich bedanken, wo sonst trägt man denn diesen Körperschmuck bitte noch??? ;)

Quelle: featureshoot.com
Und so gibt es offensichtlich ja genug Gründe, warum dieser Trend ein Fehler zu sein scheint... Rein mit Vernunft betrachtet, sind diese Fakten ja auch wirklich nicht zu unterschätzen. Schließlich sind das alles wirklich gute Gründe, sich das mit dem Tattoo gründlich zu überlegen… bewahre dir deine Individualität und bleibe Tattoo-frei…!!!???

ODER aber…!!!! :) Du siehst genau DAS als individuell an. Dein eigenes Motiv am Körper, das meist so kein anderer tragen wird. Inzwischen zieht der Punkt mit dem „für immer“ auch nicht mehr, denn es gibt schon viele Möglichkeiten der Tattooentfernung. (Wird meist direkt im Tattoostudio mit angeboten;)) Und auch Coverups sorgen dafür, dass du nicht ewig mit einem Motiv herumlaufen musst, wenn es dir nach 10 Jahren vielleicht nicht mehr gefällt.

Quelle: b3t.binmitdabei.com

Und sind wir mal ganz ehrlich… wer bitte guckt sich mit 80 seinen Körper noch so genau an???? Finden wir unseren Körper denn nicht grundsätzlich im hohen Alter viel unattraktiver und faltiger, als in jungen Jahren? ;) Glaubt ihr wirklich ich stelle mich mit 80 vor den Spiegel und sage mir...na Mensch, hättest du das mit den Tattoos mal besser nicht gemacht… Alles hängt und sieht gar nicht mehr so schön aus…Ach ehrlich??? :D
Aber genau das gleiche würde ich doch auch ohne Tattoos sagen :D… Am besten ist es eh, sich um das Alter nicht so viele Gedanken zu machen… Wir müssen auch alle erst mal so alt werden, um dann meckern zu können. Und ein langes Leben ist schließlich nicht selbstverständlich. Stellt euch mal vor, ihr habt das Pech und werdet gar nicht so alt (was ich wirklich niemandem wünsche) …. Dann habt ihr umsonst darauf verzichtet… 

Also sollte es euch gefallen, dann tut es einfach!!!!! Ihr lebt doch nur jetzt und nicht noch ein zweites Mal… Wollt ihr immer sagen... dann im nächsten Leben? Also ich für meinen Teil habe mich entschieden, all die Dinge jetzt zu tun, die ich in meinem Leben gern hab. Und dazu gehören (unschwer zu erkennen ;)) eben auch Tattoos. Nicht gerade zur Freude meiner Mutter… :D aber es ist mein Leben und meine Entscheidung und wer weiß… vielleicht betrachte ich gerade im hohen Alter meinen Körper noch richtig gern, gerade weil ich ihn bemalen lasse… 

bunt, schwarz-weiß, braun…eben genau so, wie ich es mag und schön finde. Und ich muss sagen, bisher bereue ich nichts! Trotzdem finde ich es genauso toll, wenn mir jemand sagt, dass er diesen Trend nicht mitmachen will. Gegen den Strom schwimmen ist immer auch ein Ausdruck von Stärke.

Tattoos tragen in meinem Leben deutlich zu meinem Glück bei und somit wollte ich euch dieses Thema nicht vorenthalten.

Lebende Kunstwerke :) :) :) oder nicht?

Sonntag, 23. April 2017

Herausforderung, ich komme! :)


Wie ich das meine? Ganz einfach… Jeder Mensch hat Dinge, vor denen er sich fürchtet. Die ihm vielleicht eine Nummer zu groß erscheinen, oder er extrem Respekt vor dieser Sache hat. Das Gute…Wir MÜSSEN nichts machen…aber wir KÖNNEN :).
Und das ist wieder das Schöne am Leben…wir haben die Wahl. 

Niemand zwingt uns, diese Dinge anzugehen, wenn wir es nicht möchten. ABER!!! Ich empfehle es. Habt ihr es selbst schon mal ausprobiert? Wenn ja, dann wisst ihr auf jeden Fall, was ich meine. Dieses unglaubliche Gefühl danach. Wenn ihr es endlich angegangen seid und es geschafft habt. Ihr seid plötzlich 4 Meter groß und fühlt euch einfach fantastisch: ). Das Selbstvertrauen wächst und wir sind so stolz auf uns.

Bei mir war es der erste Flug nach New York. Ganz allein… diesmal ohne eine Freundin oder einen Freund, ohne Mutti und Vati oder dem Bruder. Ich war komplett auf mich allein gestellt und hatte die Hosen echt voll:D. Auf der Arbeit habe ich alle meine Kollegen fix und fertig gemacht mit meiner nervigen, nervösen Art. Ich hatte den Flug gebucht und ab dem Zeitpunkt, ging bei mir wirklich nichts mehr… Wie ein Flummi bin ich wochenlang hin und hergerannt… Habe mich erkundigt, was alles passieren könnte, mich erkundigt was ich alles beachten muss und alle um mich herum ausgefragt, ob sie denn schon mal allein geflogen wären und wie ihre Erfahrungen waren. Was würde passieren, wenn ich in den falschen Flieger einsteige? Und geht sowas denn überhaupt??? Ich habe mit Sicherheit Fragen gestellt, die ich als logisch denkendes Wesen, mir hätte selbst beantworten können…

Und zwar mit: das ist totaler Quatsch…! Aber in diesem Zustand, kamen die offensichtlich doch vorhandenen doofen Fragen. Als es endlich soweit war, war ich auf meine Reise natürlich gut vorbereitet, wusste aber auch noch gar nicht, wie ich vom Flughafen nach Manhattan kommen sollte. Da ich, Gott sei Dank, vorher schon einmal in New York gewesen war (Nicht allein!!!), wusste ich aber, irgendwie kommt man immer dorthin, denn alle wollen nach Manhattan. Alles lief wie am Schnürchen. Ich hatte sogar eine super nette Sitznachbarin, mit der ich mich ab und zu unterhalten habe. (Wir sind bis heute befreundet, sie ist Amerikanerin und um die 50 Jahre alt;)). Mit ihr bin ich dann auch mit dem Shuttelbus in die „City“ gekommen. Die Tage, die ich allein durch Manhattan gelaufen bin, waren mit die schönsten Tage in meinem bisherigen Leben. Ich war so begeistert von Allem und habe super nette Leute kennengelernt. Hab wieder meine Lieblingsorte besucht und mich mit einer Tasse Tee in den Park gesetzt und Leute beobachtet. Der Times Square ist immer für eine Überraschung gut und du weißt nie, was du dort siehst und wen du dort triffst. So hatte ich zum Beispiel ein tolles Konzert (for free :))und habe jede Sekunde genossen.


Als ich dann wieder Zu hause war, war ich mindestens 20 cm gewachsen. Und auch mein Selbstvertrauen war gestärkt. Jetzt habe ich keine Angst mehr davor, allein zu fliegen, oder auch mal allein in eine anderen Stadt zu reisen, in der auch eine andere Sprache gesprochen wird.

Zu zweit oder in einer Gruppe, ist es natürlich immer noch lustiger, aber diese Erfahrung hat mir so viel gegeben und mich gestärkt. Mittlerweile überlege ich, irgendwann noch einmal für eine kurze Zeit allein ins Ausland zu gehen (ob das so geht, wie ich mir vorstelle ist natürlich eine andere Sache). Und ich habe mir fest vorgenommen, mich weiteren Herausforderungen zu stellen. Denn es gibt immer noch mehr als genug Dinge, vor denen ich Respekt oder Angst habe. Doch wenn ich sie erst gewagt habe, habe ich auch die Angst davor verloren (oder sie verschlimmert :D) und traue mich noch viel mehr. Oder ich merke, dass ich das so nicht gern mag, oder nicht unbedingt noch einmal machen möchte, aber dann habe ich daraus gelernt. Und auch mich lerne ich dadurch immer besser kennen. ;) 

Herausforderungen gehören einfach dazu… und lassen uns danach ein unglaubliches Gefühl empfinden :)

Sonntag, 16. April 2017

Veränderungen beleben :)


Na? Mal Lust auf etwas Neues? Was Verrücktes, oder eben einfach anders…

Dann nur Mut! Tu es jetzt!

Eine neue Frisur tut nicht nur nach einer Trennung gut, sondern kann auch den grauen Alltag etwas auffrischen ;). Vielleicht etwas Farbe? Oder einfach ein neuer Schnitt? Nicht nur wegen der Komplimente (die man ganz ohne Zweifel danach bekommen würde;)), sondern einfach um sich mal etwas Gutes zu tun und sich mit einer angenehmen Kopfmassage mal richtig verwöhnen zu lassen.

Vielleicht aber auch das bekannte Möbelrücken ;). Mindestens einmal im Jahr, kommt ohnehin der Drang, irgendetwas zu verändern. Warum also nicht gleich heute ;)? Manchmal bietet die kleine Wohnung nicht genügend Platz, um einmal komplett umzuräumen, aber für den ein oder anderen Schrank, oder das Regal, wird es sicher reichen… schon das befriedigt vorerst unseren Drang nach Veränderungen.

Wer sich beruflich verändern möchte, wird das natürlich nicht übers Knie brechen. Das muss schon gut überlegt sein und auch einen Sinn haben, denn verschlechtern möchte sich schließlich niemand. Aber auch dazu sage ich: Nur Mut!... Erst recht, wenn ihr unzufrieden im Job seid, sollte es weniger Gründe geben, sich an diesen zu binden und nicht an etwas neues zu denken. Überlegt euch was ihr verlieren würdet und ob ihr es riskieren könnt. Oder ob es sowieso überall besser wäre als dort :D. Dann auf auf! :) Schaut euch um, lest Zeitung, erkundigt euch im Internet und findet endlich eine Arbeit, die vielleicht besser zu euch passt!

Wie wäre es mit einem neuen Style? Von der grauen Maus, zur farbenfrohen Libelle (passend zum Frühling oder dem kommenden Sommer ;)). Klingt doch wirklich verlockend oder? Wer sich damit nicht so gut auskennt, kann sich vieles von Modebloggern im Internet abgucken. Einfach mal schauen und sich das Beste raussuchen ;). 

Oder habt ihr Lust auf ein neues Hobby? Etwas Risiko oder Adrenalin? ;) Oder eben neue Fertigkeiten erlernen, für die wir uns ansonsten nicht die Zeit nehmen... 

Ich bin gespannt… und es macht wirklich Spaß :)... ich habe es selbst probiert, wie ihr sehen könnt ;). 

Sonntag, 9. April 2017

Erwartungen zügeln!


Wie sagt man so schön? Durch Erwartungen kannst du leicht enttäuscht werden. Ohne Erwartungen bleibt auch die Enttäuschung aus…

Das stimmt an sich auf jeden Fall. Allerdings werden wir es nie schaffen, unsere Erwartungen komplett herunter zu schrauben. Demnach wird es wohl so gut wie nie den Punkt geben, dass man wirklich vollkommen ohne Erwartungen ist. Und im Grunde ist es sowieso ziemlich einfach enttäuscht zu werden, da unsere Erwartungen im Normalfall auch ziemlich hoch sind.



Nichtsdestotrotz ist es eine weitere Lebensaufgabe, seine Erwartungen zu senken. Sei es beruflich oder privat, im Freundeskreis oder in der Familie. Nun ist das aber mit dem Senken so eine Sache… wäre es einfach, würde es ja jeder hinbekommen… mich eingeschlossen. Und diese wirklich doofen Erwartungen schaffen es doch auch tatsächlich einem den ganzen Tag oder gar die ganze Woche zu versauen ;)… das wollen wir aber nicht… Also sollten wir Schritt für Schritt daran arbeiten.
Gerade heute schreibe ich über dieses Thema, weil ich selbst in so einer Situation bin, in der ich weiß, dass mir niedrigere Erwartungen gut tun würden und ich heute nicht so eine komische Stimmung hätte, wären da nicht die Erwartungen ;).

Nun verhält es sich doch so… Wir haben an unterschiedliche Menschen in unserem Leben auch unterschiedliche Ansprüche. Wenn ein Freund sich niemals aufregt und immer nett ist, dann erwarten wir auch, dass er so bleibt und weiterhin immer nett zu uns ist. Sollte sich das doch mal ändern, (aus welchem Grund auch immer…was auch sein gutes Recht ist) dann sind wir enttäuscht. Von ihm und seinem Verhalten, egal was es war, egal wie klein und unbedeutend diese Angelegenheit war, wir sind enttäuscht!!!
Haben wir das Recht dazu?

NEIN!!! Natürlich nicht!!!

Aber wir sind es natürlich trotzdem ;)… Schließlich hat er entgegen unserer Erwartung gehandelt…wie kann er es wagen! :D

Wenn nun aber ein Freund, der immer mal wieder etwas launisch ist und den Frust auch gern mal an anderen auslässt, genau das gleiche tun oder sagen würde, dann wäre es nur halb so schlimm. Denn von IHM haben wir es ja erwartet. Von Enttäuschung keine Spur… wir kennen ihn ja schließlich nicht anders. Klingt ziemlich unfair… ist es auch ;)… und trotzdem funktioniert es genau so und nicht anders!

Nun muss man sich immer mal in die Lage des anderen versetzen können, um selbst etwas entspannter zu sein. Gerade im vorangegangenen Beispiel frag dich doch einfach mal, wie er sich damit fühlt. Oder aus welchen Gründen er so gehandelt haben könnte. Dann ist es vielleicht verständlich und nachvollziehbar und wir sind nicht mehr so enttäuscht.

Ich in meinem Fall, wollte in einer bestimmten Sache Bestätigung bekommen. Somit habe ich mir natürlich vorher ausgemalt, wie genau diese Bestätigung auszusehen hat, damit ich zufrieden wäre… Ich glaube solche Situationen kennt auch jeder von uns ;)… Und am Ende kam es leider nicht so wie erhofft und die gewünschte Bestätigung blieb sehr ernüchternd.
Somit war meine Laune erst einmal im Keller… und sie wollte auch gar nicht so recht wieder hinaufklettern. Und selbst der Hinweis einer Freundin, dass es besser gewesen wäre keine Erwartung zu haben, machte es ja überhaupt nicht besser, wusste ich doch von allein, dass es an meiner Erwartung lag, dass ich nun enttäuscht wurde.

Also musste ich mich ja fragen, was kann ich tun, damit ich mich besser fühle und was kann ich tun, damit ich meine Erwartungen herunterschraube?

Ich habe also überlegt warum ich so unbedingt bestätigt werden wollte. Das war das eigentliche Problem… Und so kam ich zu dem Ergebnis, dass es mir in der Hinsicht an Selbstvertrauen mangelte. Hätte ich in diesem speziellen Fall davon genug gehabt, bräuchte ich nicht die von mir so herbeigesehnte Bestätigung. Und ich wurde ja bestätigt, nur nicht in dem Maße, wie ich es mir erhofft hatte.

Also definitiv zu hohe Erwartungen!!! Und für mein mangelndes Selbstvertrauen kann niemand etwas. Also weiß ich jetzt, woran ich weiterhin arbeiten muss. An meinem SELBSTVERTRAUEN. Damit ich gar keine hohen Erwartungen haben muss. Jedenfalls in genau dieser Angelegenheit. Aber ich bin mir sehr sicher, dass dieses Problem auch die Lösung von vielen anderen Situationen mit zu hohen Erwartungen ist.

Natürlich ist das Thema Erwartungen unendlich weit und es gibt viele Situationen, in denen wir enttäuscht werden können. Gerade Erwartungen in einer Beziehung machen es uns manchmal echt schwer. Denn von dem Partner erwarten wir meist ganz besonders viel. Diese Erwartungen können aber oft nicht erfüllt werden und so gibt es auch viele, viele Beziehungen, die daran zerbrechen.

Stellt sich mir doch auch die Frage:

Gehören bestimmte Erwartungen nicht auch einfach dazu????? Muss ich denn alle Erwartungen herunterschrauben???

Ich bin der klaren Meinung es gehört auch irgendwie dazu. Schließlich möchte ich doch bestimmte „Grundregeln“ eingehalten wissen. Das Problem dabei ist nur…jeder hat andere Erwartungen und niemand wird allen gerecht!!!

Wie sehen denn eure Erfahrungen zu dem Thema Enttäuschung durch zu hohe Erwartungen aus? Habt ihr auch eine kleine Geschichte?

Sonntag, 2. April 2017

Natur- ein wahres Heilmittel




Fühlt ihr euch manchmal auch einfach ausgebrannt und leer, oder total elektrisiert und nervös? Wie unter Strom zeigt der Körper, dass der Stresspegel deutlich über Normalnull ist und dringend Abwechslung braucht. Zu viele Gedanken die euch beschäftigen und den Kopf füllen als wäre er ein Fass, welches unbedingt zum Überlaufen gebracht werden sollte.
Wenn mal wieder einfach alles zu viel wird und du nicht weißt, wie du dich aus dieser Lage befreien sollst. Mir geht es häufiger so. 

Und überhaupt, quillt mein Kopf ständig über vor Gedanken und Ideen. Nicht grundsätzlich negative Gedanken, aber deutlich zu viele, sodass es negative Auswirkungen auf mich hat. Dann bekomme ich den Drang, mich einfach in den Zug zu setzen, egal wohin… an einen weit entfernten Ort, wo nichts ist, außer vielleicht eine kleine Hütte oder ein Häuschen. Dann suche ich gar keine Ablenkung von meinen Gedanken, sondern eher einen Ort, an dem meinen Gedanken Raum geschaffen wird und sie sich besser entfalten können. Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet, als die pure Natur, ohne große Geräuschkulisse und ohne Menschen, die um einen herumirren wie wilde Ameisen ;).

Die Natur hat mir schon des Öfteren den „Arsch gerettet“ wie man so schön sagt :) und mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Sie erdet mich total und lässt alles andere plötzlich unwichtig erscheinen. Und wieder besinnt man sich auf die wahren Dinge im Leben. Was zählt, was wichtig ist, was unwichtig und unnötig ist und bringt einen weg von all dem Überfluss, den diese Welt uns täglich bietet.


Ich atme viel tiefer ein, fühle mich viel freier und freue mich, diesen Moment auskosten zu können. Stellt euch doch einfach mal mitten auf ein Feld (natürlich ist das nicht unbedingt das, was die Bauern gern sehen ;) aber ihr könnt euch ja ein Feld aussuchen, das nicht unbedingt direkt vor seiner Nase ist :D ) und dann seht, wie viel Platz es einnimmt. Wie ihr nach links und rechts einfach unendlich viel Platz habt und auch wenn ihr nach oben gen Himmel blickt, wie weit dieser einfach entfernt ist und alles einen Raum schafft sich zu entfalten. Ihr könnt einfach loslaufen ohne gleich gegen eine Mauer zu rennen.

Was auch Wunder wirkt ist tief einzuatmen und dann einmal ganz laut zu schreien :). Das mache ich mittlerweile ziemlich gern an Orten, an denen ich mich ungestört fühle ;). Das befreit ebenso sehr und lässt so manchen Druck einfach weichen. Es kostet Überwindung und man hat am Anfang vielleicht auch noch Hemmungen davor (es könnte ja doch irgendjemand in der Nähe sein, der mitbekommt wie ihr euch zum Deppen macht ;)) aber es tut soooooooooooooooooooooooo unendlich gut :).

In meinem letzten Urlaub auf Bali habe ich  mich einfach an das Meer gestellt. Hinter mir die Hotelanlage und ja… vielleicht waren da auch einige Gäste in Hörweite :D aber das war es mir auf alle Fälle wert. Und auch meine Freundin, die mich im Urlaub begleitet hatte, hat sich getraut ;). Zwar etwas zaghaft und doch noch mit ziemlicher Scheu, aber auch sie hat bestätigt, was für ein großartiges Gefühl das einfach ist. In dem Falle waren es die Weiten des Meeres und die Wellen, die diese Wirkung hatten, sich frei und unantastbar zu fühlen. 

Die Natur war der Anfang unseres Daseins und ist in so vieler Hinsicht ein Heilmittel. Ich glaube da kann mir jeder recht geben. :)